LK Q2 Biologie - "Mit allen Wassern gewaschen"

In der Projektwoche des letzten Schuljahres und zu Beginn des neuen unternahm der LK Biologie von Herrn Coste drei Exkursionen und einen Unterrichtsgang, um sich mit verschiedenen Wasserqualitäten im Ruhrgebiet auseinanderzusetzen.

Zunächst ging es zum Emscher-Klärwerk der Emschergenossenschaft in Bottrop-Boy. Dort sind Kurse der Wolfskuhle schon wiederholt gern gesehene Gäste gewesen. In Bottrop machte sich der Leistungskurs ein Bild von der  Wasserqualität der Emscher vor und nach der Klärung. Es war ein sonniger Tag, sodass das "Geruchserlebnis" sich in Grenzen hielt. Dennoch zeigten sich einige Schülerinnen wenig begeistert im Bereich der ersten Reinigungsstufe. Am Ende der Reinigung hat das Wasser zwar keine Trinkwasserqualität, aber für die Tierwelt ist das Wasser im Vorfluter zur Emscher bereits völlig in Ordnung. 

Am folgenden Tag ging es dann per S-Bahn nach Haltern am See, um dort die Trinkwassergewinnungsanlage der Gelsenwasser AG in Augenschein zu nehmen. Nach einem kleinen Fußmarsch vom Bahnhof aus erreichte der Kurs das von sonstiger Nutzung abgeschirmte Gebiet, in dem das Wasser des Stausees in Becken mit einer mächtigen Sandschicht am Boden zum Versickern gebracht wird, um später über Tiefbrunnen in sauberstem Zustand gefördert zu werden. Diese Wasserqualität konnte am Ende der Besichtigungstour verkostet werden, wobei das Glas als Souvenir mitgenommen werden durfte.

Es folgte einen Tag später der Unterrichtsgang zum "Ententeich" am Isinger Feld. Am Teich wurde die Wasserqualität geprüft und kleine Wasserorganismen bestimmt. Auch Kaulquappen und kleine Frösche sowie Stichlinge wurden gesichtet.

Am 31. August ging es schließlich zum "Haus Ruhrnatur" in Mülheim, um die biologische Wasserqualität der Ruhr anhand des aktuellen Saprobienindexes festzustellen. Erneut spielte das Wetter mit, sodass der Kurs mit Spaß bei der Sache war und fleißig diverse wirbellose Wassertiere sammelte, um sie später unter dem Mikroskop zu bestimmen und um ihre jeweilige Bedeutung als Leitorganismen für eine spezifische Wassergüte einschätzen zu lernen. So landeten Schnecken, Muscheln, Krebse, Köcherfliegenlarven, Mückenlarven und Egel unterm Mikroskop. Als Fazit ergab sich, dass die biologische Wasserqualität sich im letzten Jahrzehnt kontinuierlich, wenn auch langsam, verbessert hat. Sie lag bei der LK-Messung bei 2,27, also eigentlich schon im Bereich von Badewasserqualität. Ein Zeichen für die Verbesserung ist das Erscheinen von Köcherfliegenlarven, die nur in O2-reichem Wasser überleben können und die es früher an der Ruhr in Mülheim nicht gab.   (DC)

LK Q2 Biologie - "Mit allen Wassern gewaschen"
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