Berlin-Fahrt des Leistungskurses Geschichte – ein unvergessliches Erlebnis

Dank der großzügigen Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hatten wir, der Leistungskurs Geschichte, die einzigartige Gelegenheit, an einer Schülerfahrt nach Berlin teilzunehmen. Vom 21. bis 24. September verbrachten wir drei spannende und lehrreiche Tage in der Hauptstadt. Diese Fahrt stand ganz im Zeichen der deutsch-jüdischen Geschichte und trug maßgeblich zu einem tieferen Verständnis und einer vertieften Auseinandersetzung mit der Vergangenheit bei.

Tag 1: Ein erster Eindruck von Berlin

Gleich nach unserer Ankunft am ersten Tag begannen wir unser Programm mit einem Besuch im Deutschen Historischen Museum. Dort erhielten wir einen umfassenden Überblick über die deutsche Geschichte, beginnend bei der frühen Neuzeit bis hin zur Wiedervereinigung.

Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Bundestag, den wir  vorerst nur von außen besichtigten. Später am Abend nahmen wir an der beeindruckenden Lichtshow „75 Jahre Demokratie“ teil, die auf der Fassade des Bundestages projiziert wurde. Diese multimediale Installation erzählte die Geschichte der Bundesrepublik und der Demokratie in Deutschland auf eindrucksvolle Weise. Der Abend stand uns dann zur freien Verfügung, sodass wir die Stadt eigenständig erkunden konnten.

Tag 2: Geschichte und Gegenwart erleben

Am zweiten Tag nutzten wir die Möglichkeit, Berlin im Rahmen einer Hop-on-Hop-off-Stadtrundfahrt zu entdecken. Besonders bewegend war der Stopp am Holocaust-Mahnmal, wo wir gemeinsam einige Momente des stillen Gedenkens verbrachten.

Ein weiteres Highlight des Tages war der Besuch der Siegessäule, die uns nicht nur einen wunderbaren Blick auf die Stadt bot, sondern auch Einblicke in die militärhistorische Bedeutung des Denkmals ermöglichte. Zudem besichtigten wir die East Side Gallery, die uns faszinierende Einblicke in die Verbindung von Kunst und Historie bot. Anschließend hatten wir ein wenig Freizeit und nutzen die Gelegenheit, die Berliner Einkaufsstraßen zu erkunden. Von Souvenirs bis hin zu kleinen Shopping-Schnäppchen – für jeden war etwas dabei.

Tag 3: Auf den Spuren der deutsch-jüdischen Geschichte

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der deutsch-jüdischen Geschichte. Die eindrucksvolle Architektur des Museums, das Zusammenspiel von Raum und Licht sowie die Ausstellungen vermittelten auf tiefgreifende Weise die Vielfalt und Tragik der jüdischen Geschichte in Deutschland. Besonders die Dauerausstellung zur jüdischen Kultur und das Holocaust-Turm-Erlebnis hinterließen einen bleibenden Eindruck.

Am Nachmittag besuchten wir den Checkpoint Charlie. Hier konnten wir uns über die Fluchtversuche und das Leben an der Grenze zwischen Ost- und Westberlin informieren.

Schließlich genossen wir in den späten Abendstunden einen letzten gemeinsamen Ausblick aus der in der Nacht beleuchtete Reichstagskuppel – ein symbolträchtiger Moment, der die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlug.

Unsere Berlinfahrt war eine wertvolle Erfahrung, die uns nicht nur geschichtlich weitergebracht hat, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl in unserem Kurs gestärkt hat. Dank der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung konnten wir an bedeutenden Erinnerungsorten die deutsch-jüdische Geschichte hautnah erleben und viele wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Die Erlebnisse in Berlin werden uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben.

(Livia Stolzenburg und Lea Wurm)

An dieser Stelle die Vorankündigung der Fahrt:

Liebe Schulgemeinde des Gymnasiums an der Wolfskuhle,

ich freue mich außerordentlich, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere Schule als eine der zehn Glücklichen ausgelost wurde, an den „Berthold Beitz Schülerinnen- und Schülerfahrten nach Berlin“ teilnehmen zu dürfen. Dieses besondere Programm, ermöglicht durch die Kooperation der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, der Stadt Essen und des Jüdischen Museums Berlin, zielt darauf ab, die deutsch-jüdische Verständigung zu fördern und unseren Schülerinnen und Schülern tiefere Einblicke in die deutsche Geschichte zu ermöglichen.

Ein herzlicher Dank geht an Frau Schröer, die mit großem Engagement den erfolgreichen Projektantrag gestellt hat. Ihr Einsatz ermöglicht es unseren Schülerinnen und Schülern des Leistungskurses Geschichte der Stufe Q1, nicht nur die Bundeshauptstadt Berlin zu erkunden, sondern auch eine bedeutungsvolle Bildungsreise zu unternehmen, die zweifellos eine bereichernde Erfahrung sein wird.

Die Fahrt wird im Schuljahr 2024/25 stattfinden und beinhaltet Besuche im Jüdischen Museum Berlin sowie andere historische Orte, die für eine umfassende Auseinandersetzung mit unserer Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart und Zukunft essentiell sind.

Ich bin überzeugt, dass diese Fahrt nicht nur das historische Bewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler schärfen, sondern auch ihren Horizont erweitern und zur Entwicklung ihrer Zivilcourage beitragen wird. Wir blicken voller Vorfreude auf diese einmalige Gelegenheit, von der nicht nur die Teilnehmenden, sondern die gesamte Schulgemeinschaft profitieren wird.

Herzlichst

Ihr
Thomas Paus
(Schulleiter)

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Für weitere Informationen zur Initiative und den geplanten Aktivitäten verweise ich auf die Pressemitteilung der Stadt Essen​