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1. April 2023

LernFerien NRW “Biotechnologie”

Einige Wochen nach den Sommerferien letzten Jahres erhielt ich die Nachricht, dass ich während der Herbstferien bei einem Programm, welches sich „LernFerien NRW – Begabungen fördern“ nennt, mitmachen könnte.

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Leider hatte ich für die Ferien bereits etwas anderes geplant, weshalb ich aber glücklicherweise die Chance bekam, an dem Programm in den Osterferien dieses Jahres teilzunehmen. Außerdem hatte ich von einigen ehemaligen Teilnehmern gehört, dass es trotz des Namens „LernFerien“ ein sehr spannendes und auch spaßiges Programm sein sollte.

Ich entschied mich für das Programm „Biotechnologie – Woher wissen wir, was DNA ist?“, welches in der zweiten Ferienwoche im Science College Overbach Jülich-Barmen stattfinden sollte.

Als ich am Science College ankam, war ich sehr aufgeregt, da ich niemanden kannte, und hoffte, dass alle nett waren. Diese Aufregung wurde mir aber schnell genommen, da wir uns bei einem Kennenlernspiel und dem anschließenden Mittagessen erstmal in Ruhe kennenlernen konnten und alle sehr nett waren. Danach ging es auch schon mit dem Thema los; wir bekamen eine Sicherheitseinweisung für die Labore und durften anschließend selbst experimentieren. Wir isolierten DNA aus Bananen (was sehr lustig war, da wir den gleichen Versuch ein paar Monate zuvor im Unterricht gemacht haben) und hatten ein Seminar zum Thema „Bioökonomie im Alltag“. Wir beendeten den aufregenden ersten Tag mit dem Klassiker Werwolf und fielen anschließend müde ins Bett.

Der nächste Tag startete mit einem Seminar über die Fragestellung „Was sind Tenside und wie hilft uns DNA dabei, effiziente Waschmittel herzustellen?“. Passend zur Fragestellung wurden wir selbst tätig und extrahierten Biotenside mithilfe einer sogenannten Dünnschichtchromatografie, was sehr viel Spaß gemacht hat, obwohl es bei den meisten leider nicht richtig geklappt hat. Außerdem beschäftigten wir uns am selben Tag mit Enzymen und welchen Einfluss sie haben, beispielsweise auf Waschmittel. Dazu verglichen wir Waschmittel mit Enzymen und Waschmittel ohne Enzyme in Verbindung mit unterschiedlichen anderen Stoffen. Am Abend hatten wir einen sehr spannenden Astronomie-Vortrag.

Am nächsten Tag trafen wir uns nach dem Frühstück wieder im Labor, um weitere Experimente zu Enzymen zu machen. Am Nachmittag bekamen wir die Aufgabe, in Kleingruppen einen Kurzfilm zu drehen. Dabei war uns freigestellt, ob es sich in dem Film über das Science College drehte, das angrenzende Naturschutzgebiet oder das Programm der LernFerien selbst. Wir hatten alle sehr viel Spaß dabei, da wir mit professioneller Filmtechnik arbeiten und alles selbst machen durften. Wir ließen den Abend bei einer spannenden Nachtwanderung durch das Natur- und Biberschutzgebiet ausklingen und haben sogar selbst einen Biber gesehen :-)

Am Freitag, dem letzten vollständigen Tag im Science College, begann der Tag mit einer Ethik-Diskussion zu insgesamt drei verschiedenen Themen. Dabei ging es vor allem um das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Forschung. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und debattierten somit gegeneinander. Die Gewinner durften am Ende eine „endlose“ Süßigkeitenliste für den Filmeabend aufstellen. Allerdings hatte sich unsere gesamte Gruppe wohl etwas „zu gut“ verstanden, da wir bereits bevor die Gewinner bekannt gegeben wurden, mit allen zusammen eine große Liste aufgestellt hatten, was unsere Betreuer wohl sehr überraschte :-) Nachmittags stellten wir dann unsere Filmprojekte fertig und genossen anschließend den letzten gemeinsamen Abend.

Am Samstag, dem Abreisetag stellten wir nur noch unsere Filmprojekte vor, gingen ein letztes Mal gemeinsam zum Mittagessen und machten noch eine Menge Gruppenfotos. Alle verabschiedeten sich dann mit einem lachenden und einem weinenden Auge voneinander, da man in so kurzer Zeit gute, neue Freunde gefunden hat und sich alle auf jeden Fall nochmal wiedersehen wollen.

Ich kann also jedem, der so ein Angebot bekommt, nur empfehlen, bei den LernFerien mitzumachen, da es sehr viel Spaß gemacht hat und man viele tolle Erfahrungen sammeln konnte. Danke an dieser Stelle an alle, die mir diese tolle Woche ermöglicht haben!

(Annika Daub, Q1)